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17.11.2020

"Deutschland wird weiter hochreguliert"

Die Bundesregierung spricht ständig über Bürokratieabbau, dabei wird die Wirtschaft immer stärker durch Regulierungen belastet. TREND spricht dazu mit Dr. Helge Lach.

Herr Dr. Lach, wie stark fühlen Sie sich durch bürokratische Regulierungen belastet?
Dr. Lach: Die Kundenberatung in der Finanzbranche ist einer der am meisten regulierten Bereiche. Selbst die Verbraucher sind inzwischen völlig überfordert. Allein für die Vermittlung einer Riester-Rente müssen dem Kunden über 50 Seiten Papier ausgehändigt werden. Jede telefonische Beratung zur Geldanlage muss seit Neuestem aufgezeichnet und zehn Jahre aufbewahrt werden. Auch gegen den ausdrücklichen Willen des Kunden. Eine Aufzeichnung ist selbst dann erforderlich, wenn gar kein Geschäft zustande kommt. Das sind Regulierungen, die niemandem nutzen – und die Wirtschaft massiv mit Bürokratie belasten.

Wie sehen Sie Deutschland im internationalen Vergleich aufgestellt?
Dr. Lach: Bezogen auf die Finanzmärkte ist Deutschland vor allem im Vergleich zu den Vereinigten Staaten von Amerika deutlich schärfer reguliert. Daraus resultieren Wettbewerbsnachteile. Vergleicht man die Ertragssituation amerikanischer und deutscher Banken, liegen Welten dazwischen.

Lesen Sie hier das vollständige Interview mit unserem stellvertretenden Vorsitzenden, Herrn Dr. Helge Lach, im TREND Magazin.
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