Interview mit Prof. Dr. Michael Heuser, Wissenschaftlicher Direktor des Deutschen Instituts für Vermögensbildung und Altersvorsorge (DIVA) mit Sitz in Marburg
Das DIVA ist das Forschungsinstitut des Bundesverbands Deutscher Vermögensberater (BDV) und zugleich Hochschulinstitut der Fachhochschule der Wirtschaft (FHDW). Es veröffentlicht jeweils zweimal jährlich den Deutschen Geldanlage-Index (DIVAX-GA) und den Deutschen Altersvorsorge-Index (DIVAX-AV). Sie basieren auf den DIVA-Tandemumfragen, d. h. identischen Befragungen von Endverbrauchern einerseits und BDV-Vermögensberatern andererseits. Wissenschaftlicher Direktor des DIVA ist Prof. Dr. Michael Heuser. Mit ihm führten wir anlässlich des aktuellen Geldanlage-Index vom Winter 2020/21 nachstehendes Gespräch.
BDV: Herr Prof. Heuser, Ihr Institut hat gerade die aktuellen Zahlen zum Deutschen Geldanlage-Index vorgelegt. Sind die Menschen in Deutschland immer noch die Aktienmuffel, die wir kennen?
Prof. Heuser: Man kann die Zahlen so interpretieren. Die Aktionärsquote hierzulande verharrt mit deutlich unter 20 % auf niedrigem Niveau. Andererseits zeigen uns Indikatoren, dass sich in Zukunft etwas bewegen könnte: Fast die Hälfte der Bürgerinnen und Bürger hält aktienbasierte Anlageformen für attraktiv, die überzeugten „Muffel“ sind in der klaren Minderheit. Und jeder Dritte gibt an, in näherer Zukunft etwas in dieser Richtung machen zu wollen.
BDV: Sie sprechen von „aktienbasierten Anlageformen“. Das ist etwas anderes als Aktien, richtig?
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