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30.4.2024

16. Parlamentarischer Abend ein voller Erfolg

Zur Begrüßung versprach BDV-Vorsitzender Dr. Helge Lach einen „interessanten Abend im Herzen der Hauptstadt“ – und enttäuschte mit dieser Ankündigung keinen der zahlreichen Gäste.  Zum 16. Mal lud der Bundesverband Deutscher Vermögensberater (BDV) zum „Parlamentarischen Abend“ ein und in der Parlamentarischen Gesellschaft in der Nähe des Reichstages trafen sich wieder Top-Repräsentanten der Berliner Republik. Mitglieder der Ampel-Regierung, Bundestagsabgeordnete aus Regierung und Opposition, Wirtschaftsrepräsentanten und Verbandsvertreter sorgten auch in diesem Jahr für eine exzellente Mischung. Prall gefüllt waren die knapp drei Stunden mit Fachthemen und der reichhaltigen Politikagenda in Berlin und Europa.

BDV-Vorsitzender Dr. Helge Lach

 

 

Staatssekretär Dr. Rolf Schmachtenberg, BMAS

Ehrengast StS Dr. Rolf Schmachtenberg, BMAS

Die inhaltliche Fallhöhe des Abends konnte Dr. Lach mit dem Ehrengast gleich zu Beginn einziehen: Dr. Rolf Schmachtenberg, Staatssekretär beim Bundesministerium für Arbeit und Soziales sowie Mitglied der Fokusgruppe Private Altersvorsorge, unterstrich in seinem flotten und kenntnisreichen Vortrag seinen Ruf als Top-Fachmann im politischen Berlin. Der promovierte Volkswirt und Mathematiker spannte den Bogen vom privaten Vermögensaufbau über die Lebensleistung von Selbstständigen und Arbeitnehmern, das Sozialpartnermodell bis hin zu Zinserläuterungen und Fragen des Altersvorsorgeproduktes. Als zentrales Element nannte Dr. Schmachtenberg die Stabilisierung des Rentenniveaus bei 48 Prozent.

Drei-Säulen-Modell als Grundlage

Generell warb der Ehrengast aus dem SPD-geführten Ministerium für das Drei-Säulen-Modell: „Das umlagefinanzierte Rentensystem ist die Grundlage unserer Altersvorsorge in Deutschland. Damit dies so bleibt, gibt es Handlungsbedarf. Wir müssen die gesetzliche Rente stabilisieren und in ihrer Anlage verbreitern, indem – wie im Koalitionsvertrag vorgesehen – neue Selbstständige mit abgesichert werden. Stärken müssen wir im deutschen Drei-Säulen-Modell die ergänzenden Vorsorgeformen der betrieblichen und der geförderten privaten Altersvorsorge.“

Das Rentenpaket II kündigte Dr. Schmachtenberg für den Mai an, die Ideen zur privaten Altersvorsorge durch das Finanzministerium für den Sommer.

Im Gespräch: Dr. Helge Lach und StS Dr. Rolf Schmachtenberg

 

 

 

Bundesminister a.D. Walter Riester und Lothar Binding im Gespräch

Reform der Altersvorsorge dringend angemahnt

Dr. Lach hatte zuvor dringend („nach 20 Jahren“) eine Reform der Altersvorsorge in Deutschland angemahnt. Ausdrücklich warb der BDV-Vorsitzende noch einmal für die Riester-Rente. „Trotz aller Unkenrufe: 15,5 Millionen Sparer profitieren von der Riester-Rente und ihren Zuschüssen. Wir dürfen uns dieses geniale Produkt nicht kaputt reden lassen.“ Die Riester-Rente sei „beratungsintensiv für unsere Vermögensberater“, doch für den Kunden lohne sich das Produkt immer.

An dieser entscheidenden Stelle trafen sich der Spitzen-Repräsentant aus der Politik und der Verbandschef inhaltlich. Dr. Schmachtenberg sagte in Richtung Dr. Lach ausdrücklich: „Dem Lob für die Art der Förderung der Riester-Rente schließe ich mich gerne an. Sie erreicht die Zielgruppen, unter anderem die Geringverdiener. Die Riester-Rente hilft, Altersarmut zu verhindern.“

Mit dabei auch die Mitglieder des Parlamentarischen Beirates…

Wertvollen Input für die Arbeit des BDV leistet seit vielen Jahren der Parlamentarische Beirat – Bundestagsabgeordnete von CDU/CSU, SPD, FDP und Grünen. Die BDV-Geschäftsführer Lutz Heer und Katja Dieffenbach-Rilk freuten sich, dass auch in diesem Jahr die Mitglieder des Experten-Gremiums fast vollständig anwesend waren. Antje Tillmann (CDU), Max Straubinger (CSU), Markus Herbrand (FDP), Anja Schulz (FDP), Michael Schrodi (SPD) und Stefan Schmidt (Grüne) nutzten die Gelegenheit zum intensiven Austausch mit den Vermögensberatern, aber auch mit den Vorständen der Fördermitglieder.

v.l.n.r.: Alexandra Nussbaum, Tim Wolff, Dirk Courté, Bundesminister a.D. Walter Riester, Dr. Helge Lach, StS Dr. Rolf Schmachtenberg, Stephan Schindler, Gerlinde Wagner, Florian Chiron

…und Experten aus Wirtschaft und Verbänden

Uli Rothaufe, Chief Insurance Officer Life der Generali Deutschland, Dr. Volker Kreuziger von der Badenia, Jens Bönisch von der Advocard, Gero Schomann von der DWS und Sven Schäfer von Allianz Global Investors profitierten auf diese Weise zweifach – sie speisten im Herzen von Berlin ihre aktuellen Erfahrungen ein, erfuhren aber aus der deutschen Politikspitze auch alle aktuellen Entwicklungen zu Rentenpaket II, Rente mit 63 und angestrebte Verbesserungen in der privaten und betrieblichen Altersvorsorge. Die Vorstandsvorsitzenden Dr. Martin Pöll von der Telis und Michael Heinze von der Global Finanz nahmen als Praktiker die neuen Informationen ebenso dankbar auf, wie die anwesenden Mitglieder des BDV-Vorstandes.

Zahlreiche weitere Bundestagsabgeordnete sorgten dafür, dass der Informationsaustausch über die Fachthemen hinaus breit angelegt wurde. DUV-Geschäftsführer Dr. Peter Tauber traf auf zahlreiche frühere Kollegen aus der CDU/CSU-Bundestagsfraktion. Auch dort spielten die Fachthemen in den Hintergrundgesprächen eine wesentliche Rolle, doch die aktuelle Politikagenda in Berlin und Brüssel ergänzte schnell. Bundesminister a.D. Walter Riester sprach intensiv mit seinem früheren Mitstreiter Lothar Binding, jetzt Vorsitzender der AG SPD 60 plus.

 

 

Interessierte Zuhörer

Gelungener Abend in Berlin

Mit großer Freude registrierte BDV-Vorsitzender Dr. Helge Lach, dass die zahlreichen BDV-Vorstandsmitglieder und Vermögensberater in Berlin Flagge zeigten. Der stellvertretende BDV-Vorsitzende Tim Wolff resümierte stellvertretend für viele: „Das war wieder ein wertvoller Abend. Ich habe auch in diesem Jahr erleben können, dass die Politiker die Erfahrungen aus der Praxis dankbar aufnehmen.“